Drei Jahre begleiteten die MAZ-Volontäre junge Menschen in Brandenburg. Wir berichteten über ihre Träume, ihre Ziele, über ihre Gedanken zur Corona-Pandemie und wir begleiteten sie auf einem Stück ihres Lebens. Nunmehr endet das Projekt: Auch Ireen Beyer aus Groß Machnow, eine der Protagonisten, sagt „auf Wiedersehen“.Vom Pferdehof zur Tiermedizin

Vom Pferdehof zur Tiermedizin

Schon im ersten Beitrag der MAZ-Serie vor drei Jahren war die heute 20-Jährige nicht zu bremsen. Sie engagierte sich im Landesschülerrat, bezeichnete sich selbst als „Nerd“ in der Schule. Sie schrieb gute Noten und wusste auch zu Fragen abseits des Unterrichts Rat. Ireen Beyer ist seit der fünften Klasse Vegetarierin, ist umweltbewusst und achtet auf Mülltrennung.

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Ireen Beyer vor drei Jahren. I Foto: Friedrich Bungert

Zu Schulzeiten hat Ireen Beyer den Großteil ihrer Freizeit auf Pferdehöfen in Nachbarorten verbracht. Seit ihrer Kindheit fühlte sie sich sehr mit den Vierbeinern und dem Reitsport verbunden. Das Reiten und der Umgang mit den Tieren hat sie Vieles gelehrt. Schließlich will sie ihre Leidenschaft nun zum Beruf machen.Studium an der Universität Berlin

Studium an der Universität Berlin

Ireen Beyer studiert Tiermedizin an der Freien Universität Berlin im fünften Semester. Die Hälfte ist geschafft. „Später möchte ich mich selbstständig im Bereich der Pferde- oder Kleintiermedizin machen“, sagt sie. Zwischen Prüfungen und Kursen versucht die 20-Jährige noch Zeit für zwei Nebenjobs – bei einer Pferdetierärztin und in der Uni – sowie ihre Beziehung zu finden.

Ireen Beyer mit ihrem Freund Alexander Kessler. I Foto: Friedrich Bungert

Vor knapp einem Jahr ist Ireen Beyer mit ihrem Freund Alexander in eine Wohnung in Blankenfelde zusammengezogen. Ihn hat sie schon vor dem MAZ-Projekt kennen und lieben gelernt. Für das Pferdereiten hingegen bleibt ihr kaum noch Zeit. „Ob es mir selbst fehlt, kann ich noch nicht sagen. Schließlich verändert sich der Lebensmittelpunkt im Laufe der Zeit.“

Ireen Beyer, ihr Freund und der Oldtimer

Zurzeit liegen für Ireen Beyer ganz andere Themen auf dem Tisch, eventuell ein Hauskauf. Zu ihrer Leidenschaft gehört auch weiterhin der rote Barkas B1000 von Alex. So oft es ging schraubte ihr Freund an seinem Auto. Nun ist es fertig restauriert. Eigentlich wollten beide im letzten Sommer damit in den Urlaub fahren. „Das hat noch nicht geklappt, werden wir aber nachholen.“

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Ireen Beyer im roten Barkas B1000. I Foto: Friedrich Bungert

Nach wie vor ist Ireen Beyer die stolze Besitzerin eines Rollers, womit sie regelmäßig zur Arbeit fährt. Zurzeit überlegt sie ihn gegen eine Simson einzutauschen. Abgesehen davon hat sich für die heute 20-Jährige in den letzten drei Jahren viel verändert. Die MAZ hat sie ins Erwachsenenalter begleitet. Ireen Beyer wusste schon immer, wo sie hinwill und ihr Weg ist noch lange nicht zu Ende.

Von Marcus J. Pfeiffer