Ich bin Brandenburg: Es waren drei Worte, mit denen die Protagonistinnen und Protagonisten von „Jugend in Brandenburg“ 2018 in das MAZ-Langzeitprojekt starteten. Friederike, Paul, Stanley, Ireen, Luisa, Jean und Florian hatten sich auf eine besondere Reise begeben: In den kommenden Jahren sollte die MAZ sie auf ihrem Weg begleiten dürfen. Wie lebt es sich als junger Mensch im Bundesland mit der drittältesten Bevölkerung? Was für Probleme und Herausforderungen gibt es, welche Ideen bewegen die Jugendlichen – und was sind ihre Träume? Drei Jahre lang gewährten sie tiefe Einblicke darin, was „Jugend in Brandenburg“ heute bedeutet.
Es war ein besonderes Projekt, das 2018 begann: Die Volontärinnen und Volontäre durften hautnah mit dabei sein, wie die Jugendlichen ihren Alltag bestritten. Lange Schulwege, sportliche Erfolge, tiefe Überzeugungen, die erste große Liebe: Es entstanden Geschichten über sieben jungen Menschen, die aus den verschiedensten Ecken Brandenburgs kamen und deren Ideen, Pläne und Wünsche ganz unterschiedlich waren.
Die Protagonisten und Protagonisten
Da war etwa Friederike aus Luckenwalde (Teltow-Fläming), die sich in der Kirche engagierte, alternative Konsumformen ausprobierte und den Sport liebte. Da war Paul aus Jahnberge (Havelland), der auf der Bowlingbahn bedeutende Titel einheimste, sehnsüchtig auf seinen Motorradführerschein wartete und in Pauline seine erste große Liebe fand. Da war Stanley aus Sachsenhausen (Oberhavel), der sich leidenschaftlich für die Feuerwehr engagierte und später seine Liebe fürs Reisen entdeckte. Da war Ireen aus Groß Machnow (Teltow-Fläming), die sich im Landesschülervorstand engagierte, ihre Freizeit gerne auf dem Pferdehof verbrachte und die zielstrebig ein Tierarztstudium aufnahm. Da war Luisa aus Potsdam, die für die Schülerzeitung schrieb, vom Reisen träumte und sich für vegane Ernährung interessierte. Da war Jean aus Karstädt (Prignitz), der unbedingt Landwirt werden wollte – und den wir auf seinem Weg dahin begleiten durfte. Und dann war da schließlich Florian aus Treuenbrietzen (Potsdam-Mittelmark), der in seiner Freizeit gerne Longboard fuhr, der noch in seiner Ausbildung zum Krankenpfleger die Corona-Pandemie in der Klinik meistern musste – und der schließlich seinen Abschluss in der Tasche hatte.
Sieben junge Menschen, die jetzt, drei Jahre später, fest im Berufsleben stehen, einem Studium nachgehen oder bald die Schule abschließen. Die MAZ durfte mit dabei sein, wie sie sich entwickelten, Beziehungen eingingen, erste Erfahrungen im Berufsleben sammelten, die Coronakrise erlebten und uns immer wieder ihre Sicht auf die Welt erzählten.
Jetzt, drei Jahre später, endet das Projekt. Anhand von drei ausgewählten Geschichten blickt die MAZ noch einmal zurück, wie Friederike, Ireen und Stanley erwachsen wurden – und was „Jugend in Brandenburg“ heute heißt.