So war das erste „Jugend in Brandenburg“-Treffen

Potsdam. Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen herrschten an dem Freitag Ende Mai, als fünf Jugendliche aus fünf verschiedenen Regionen Brandenburgs in der MAZ-Redaktion in Potsdam zusammenkamen.

Die fünf heißen Ireen, Friederike, Jean, Florian und Stanley. Sie hatten sich zuvor noch nie gesehen, doch sie sind alle Teil eines außergewöhnlichen Projektes. Sie sind die Protagonisten des MAZ-Volontärsprojektes „Jugend in Brandenburg“.

Der stellvertretende Chefredakteur, Henry-Lohmar, zeigt den Newsroom in Potsdam.

Luisa und Paul, die auch dazu gehören und aus fünf sieben Jugendliche gemacht hätten, waren leider verhindert und konnten an dem Tag nicht nach Potsdam kommen.

Seit etwas mehr als einem Jahr werden die Jugendlichen von den MAZ-Volontären begleitet. Die Journalisten besuchen sie regelmäßig Zuhause oder bei der Arbeit, führen Interviews mit ihnen und veröffentlichen Texte über sie.

Wie hat sich das Medienprojekt „Jugend in Brandenburg“ auf das Leben der Jugendlichen ausgewirkt? Die fünf Protagonisten berichten nur Positives.
„Auf der Straße werde ich noch nicht angesprochen, aber im Krankenhaus geht das rum wie ein Lauffeuer“, sagt Florian, der in Treuenbrietzen eine Ausbildung zum Krankenpfleger macht. Ob Küchenfrauen, Reinigungskräfte, Therapeuten, Ärzte, Schwestern oder Patienten – alle haben von Florian in der Zeitung gelesen.

Der 19-Jährige geht locker damit um. „Ich finde das nicht schlimm. Wenn mich jemand auf meine Artikel anspricht, spreche ich auch gerne darüber“, sagt er.
Ähnliche Erfahrungen hat auch Friederike aus Luckenwalde gemacht. Die 17-Jährige geht noch zur Schule und wird dort von einigen Lehrern auf ihre Zeitungsartikel angesprochen. „Ich glaube, dass mich auch Leute auf der Straße manchmal länger angucken, weil sie mich wahrscheinlich aus der Zeitung kennen“, sagt sie.

MAZ-Volontär Jan Russezki (li.) und Stanley Moewes (re.) im Newsroom der Märkischen Allgemeinen Zeitung in Potsdam.

Bei ihrem Treffen in der MAZ-Redaktion tauschten sich die Jugendlichen über ihre Erfahrungen aus. Sie bekamen eine exklusive Führung durch die Druckerei und den Newsroom. Der Nachmittag war in Windeseile vorüber. Bevor es am Abend zum wohlverdienten Essen ins Restaurant ging, kamen alle fünf Jugendlichen und zwei der MAZ-Volontäre zum großen Gruppen-Interview an einem Tisch zusammen. Das spannende Gespräch, das dort entstanden ist, können Sie hier nachlesen.